Seebestattung – Übergabe der Urne an das Meer
Bei einer Seebestattung wird die Asche des Verstorbenen im offenen Meer beigesetzt. In Deutschland können Seebestattungen in der Nord- und Ostsee durchgeführt werden. Darüber hinaus sind Seebestattungen auch vor Holland, im Mittelmeer und in anderen Weltmeeren möglich. Bei den Bestattungsgebieten handelt es sich um speziell ausgewiesene Bereiche, in denen Fischerei und Wassersport nicht gestattet sind. Eine würdevolle Bestattung und eine ungestörte Ruhe sind daher jederzeit gegeben.
Eine Seebestattung kann in Anwesenheit der Angehörigen oder ganz ohne Begleitung stattfinden. Im letzteren Fall sprechen wir von einer stillen Beisetzung. Bei einer Seebestattung mit Begleitung treffen sich die Trauergäste im Abfahrtshafen und fahren von dort aus mit dem Schiff zur Beisetzungsstelle. Wenn die Urne an das Wasser übergeben wird, können Sie als Angehörige Blumen oder Blütenblätter auf die Wasseroberfläche streuen.
Handelt es sich um eine stille Beisetzung ohne die Begleitung der Hinterbliebenen, werden mehrere Urnen nacheinander der See übergeben. Nach der Beisetzung erhalten die Angehörigen eine Seekarte mit genauen Angaben zur Beisetzungsposition.
Welche Voraussetzungen müssen für eine Seebestattung erfüllt werden?
Für eine Seebestattung gelten die gleichen Voraussetzungen wie für eine Feuerbestattung. Eine Seebestattung ist nur möglich, wenn der Verstorbene zuvor eingeäschert wurde. Weiterhin muss eine besondere Beziehung des Verstorbenen zur See nachgewiesen werden. Gerne sind wir Ihnen sowohl bei der Formulierung als auch bei der Beschaffung der notwendigen behördlichen Genehmigungen behilflich.
Für diese Bestattungsform müssen außerdem spezielle Urnen verwendet werden, die aus einem wasserlöslichen Material gefertigt sind. Die Urnen lösen sich innerhalb kurzer Zeit nach der Bestattung im Meer auf.